Eine eindrucksvolle Saisonbilanz konnte WSV-Chef Heinz Achatz bei der Saisonabschlussfeier des Vereins im Gasthof Kargl ziehen. In den beiden Hauptsparten Alpin und Nordisch konnte das volle Winterprogramm abgewickelt werden.
Nach der traditionell sehr gut besuchten Skigymnastik im Herbst warteten die Wintersportler lange auf das ersehnte Weiß. Die Langläufer mussten zunächst auf den schneesicheren Bretterschachten ausweichen, bis dann aber im Januar auch im Langlaufzentrum Schön-Zottling-Himmelwies genügend Schnee lag. Das generalüberholte und umgebaute Loipenspurgerät konnte durch Loipenfahrer Matthias Fuchs erstmals zum Einsatz gebracht werden.
Schnell zeigte sich, dass die gemeinsame Skating- und Diagonalspur um die gesamte Strecke sehr gut angenommen wurde, und an den insgesamt 16 Tagen, wo die Loipe frisch gespurt war, herrschte sehr reger Betrieb von Langläufern aus Nah und Fern. Auch bewährte sich die leicht geänderte Streckenführung, wo die oft gefürchtete Schlussabfahrt entschärft werden konnte. Insgesamt erforderte die Loipe aber wieder über 60 Arbeitsstunden, die ehrenamtlich aufgebracht wurden. Heinz Achatz berichte vom wiederholten Lob auch von Feriengästen über die gut gepflegte Langlaufloipe.
Ein Dank ging auch an Loipenfahrer Willi Tremmel, der weiterhin die Grünbachloipe pflegt.
Auch die Vereinsmeisterschaft wurde in diesem Jahr erstmals in freier Technik durchgeführt. Trotzdem war es leicht überraschend, dass sich mit dem jungen Bernhard Hinkofer ein neuer Vereinsmeister durchsetzte, der den vom 1. Bürgermeister Willi Dietl gestifteten neuen Vereinsmeisterpokal gewann. Ein schöner Erfolg war auch die erstmals eingerichtete Hobbyklasse, in der es ausschließlich Sachpreise zu gewinnen gab. Die dazu begleitende Faschingsgaudi war eine bunte Abwechslung.
Der Skatingkurs der nordischen Sparte um Matthias Fuchs, der mit über 20 Teilnehmern sehr gut angenommen wurde, soll auch im nächsten Jahr wiederholt werden. Der Dank des Vereins geht auch hier an die Übungsleiter und an Sport Greil für die Ausrüstung.
Dass die „Franz Moser“ Kombinationswertung an Sebastian Moser ging, ist als schöne Fügung zu werten, so der Vorsitzende, weil er an den Neffen des Verunglückten ging und der Pokal damit „heimgekehrt“ ist. Überragender Langläufer in diesem Winter war wieder Thomas Achatz, der bei acht Starts sechsmal das „Stockerl“ und bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften den 7. Platz erreichte. Edi Hinkofer wartete mit einem 1. Platz bei den Meisterschaften der Gebirgsjäger auf.
Umfangreich fiel der Bericht von Spartenleiter Alpin Alois Kopp aus. Die Kinderskikurse um die Jahreswende sind ein zentraler Bestandteils des WSV-Skiwinters. Voller Stolz könne der Verein auf diese wertvolle Einrichtung blicken, weil jedes Jahr mehr als 20 Kinder neu zum Skifahren und damit zu einer sinnvollen Freizeitbeschäftigung gebracht werden. Zufrieden sei der Verein auch mit dem Skigelände am Riedlberg, wo perfekte Bedingungen vorzufinden sind.
Mit Birgit Roßberger und Christian Schaffer haben zwei weitere WSVler ihre Skilehrer-Lizenz erfolgreich erworben, was wieder in die Qualität der Jugendarbeit einfließt. Beim Jugendtraining am Geißkopf geht ein großer Dank an Carolin Süß, die sich hierbei besonders bemühte, damit den ganzen Winter das Programm gesichert war. Sie erhielt zum Dank einen Blumenstrauß.
Dreimal brach der Verein auch zu überörtlichen Trainingsfahrten auf. Ziel waren die Gebiete von Hochficht, Flachau und Hochkönig, jeweils in Österreich. Dabei gab es auch ein kleines Jubiläum, weil die Fahrten seit 20 Jahren von Helga und Willi Tremmel federführend organisiert werden.Bei den Vereinsmeisterschaften setzte sich mit Helmut Marchl ein neuer Name durch. Den Frauentitel holte sich, wie im Vorjahr, Katrin Hagengruber. Beim Bericht über den Rennbetrieb konnte stellvertretender WSV-Vorsitzender Hans Hagengruber von einer überaus erfolgreichen Saison berichten. Bei insgesamt 19 besuchten Rennen belegten WSV-Läufer reihenweise „Stockerlplätze“. Erfolgreichster WSV-Läufer war Julian Marchl mit sechsmal Platz 1 und dem Sieg beim Sparkassencup. Katrin Hagengruber schaffte beim Schierercup den 2. Platz.
Die Beteiligung beim Nostalgieskirennen, der Ausflug zum Weltcup-Nachslalom in Schladming und eine Skitour zum Falkenstein rundeten eine tolle Wintersaison ab. Antriebe für diese eindrucksvolle Saison waren wieder die Wochenversammlungen in den verschiedenen „WSV Gasthäusern“ zwischen Teisnach und Ruhmannsfelden. Dagmar Pfeffer erhielt einen Blumenstrauß, weil sie als einzige bei allen Versammlungen anwesend war und immer wieder mit leckeren Kuchenspenden überraschte.
Nachdem sich aufgrund des Artikels vom 1. April, dass der WSV Patersdorf sogar Schneekanonen für die Langlaufloipe anschaffen will, einige besorgte Bürger bei der Gemeinde Patersdorf meldeten, gibt der WSV jetzt offiziell Entwarnung. Man will sich auch in Zukunft lieber auf die Wirkung der Eisheiligen bei der WSV-Hütte verlassen und die Sache mit den Schneekanonen lieber dem 1. April überlassen, so der WSV-Vorsitzende schmunzelnd!
Der abermals gelungene Skiball in Schön vervollständigte eine komplette Wintersaison, auf die der ganze Verein voller Stolz zurückblicken kann, so schloss Heinz Achatz in einem Schlussresümee.