Saisonabschlussfeier des WSV mit Alpinbilanz – Loipenpflege große Herausforderung
Die Gaststube ist voll gewesen. WSV-Vorsitzender Heinz Achatz begrüßte viele aktive und passive Mitglieder zur Saisonabschlussfeier, in der er die abgelaufene Wintersaison Revue passieren ließ. Ganz besonders begrüßte er den Ehrenvorsitzenden Karl Fuchs und das Ehrenmitglied Richard Kauschinger sowie die Vereinsmeisterin Alpin Annalena Vogl.
Vor der Hauptsaison war die Skigymnastik wieder der Renner, wo insbesondere eine große Anzahl von Kindern zu betreuen war, so berichtete Caroline Süß, die sich zunächst um ausreichend Übungsleiter bemühte und auch selber regelmäßig Einheiten leitete. Oft mussten deutlich mehr als 60 Kinder betreut werden. Insgesamt schafften es aber die Trainer ganz gut, die Kinder altersgerecht zu betreuen, so dass der Spaßfaktor auch nicht zu kurz kam.
Heinz Achatz ging zu Beginn auf die gut besuchten Wochenversammlungen ein, die sich als Organisationsspange durch die verschiedenen Gasthäuser zwischen Ruhmannsfelden und Teisnach ziehen und eher als lockerer Stammtisch zu sehen sind, wo auch Nichtfunktionäre willkommen sind.
Matthias Fuchs, Spartenleiter nordisch, erwähnte zunächst die aufwendige Loipenpflege, die in dieser Saison sechs Wochen Dauereinsatz erforderte und durchaus eine große Herausforderung geworden ist. Insgesamt 22 Mal musste dabei die neun Kilometer lange Trasse jeweils über drei Stunden ehrenamtlich präpariert werden, was schon Engagement erforderte. Er dankte seinen Helfern und bedauerte zudem, dass der gewünschte Langlaufkurs mit der Grundschule dann doch nicht durchgeführt werden konnte, weil die Schule Unterrichtsausfälle nachholen musste. Trotzdem wäre dies eine gute Möglichkeit gewesen, die Kinder an den Langlaufsport heranzuführen.
Von den sportlichen Aktivitäten machte Thomas Achatz als Einzelkämpfer von sich reden, der bei vier überregionalen Wettkämpfen jeweils auf dem „Stockerl“ landete. Vorstand Heinz Achatz lobte in diesem Zusammenhang ausdrücklich die zeitraubende Arbeit der Loipenfahrer und ließ die beliebte Grünbachloipe nicht unerwähnt, die von Willi Tremmel aufopfernd gepflegt und ebenfalls sehr gut angenommen wurde.
Der Bericht aus der Sparte Alpin war sportlich erneut das Glanzlicht aus dem Skiwinter. Spartenleiter Alois Kopp hob eingangs die boomenden Kinderskikurse hervor, die wieder eine Rekordbeteiligung brachten und nur mit einem Großaufgebot an Skilehrern bewältigt werden konnten. Das von Oliver Kraus organisierte begleitende Skifahren im Anschluss an die Kinderkurse fügte sich lückenlos in den Kursaufbau ein, so dass wieder eine Reihe neuer Rennläufer eingebunden werden konnte. Die Vereinsmeisterschaft als Flutlichtveranstaltung war sensationell und eine Werbung für den WSV Patersdorf im gesamten Skiverband. Das Lob von allen Seiten gebührt in diesem Zusammenhang auch der Familie Graßl und dem SC Oberried-Riedlberg, die großartige Hilfe leisteten. Hans Hagengruber als Rennleiter skizzierte eine noch nie da gewesene Erfolgsgeschichte. Die 20 Rennläufer (fünf Erwachsene, 15 Jugendliche) waren von 5. Januar bis 24. März bei insgesamt 30 Rennen im Bayerischen Wald, Oberbayern und Österreich am Start. Dabei holte man 39 „Stockerlplätze“ (16 Mal Platz 1, 14 Mal Platz 2 und 9 Mal Platz 3). Bei der Vereinswertung liegt der WSV Patersdorf jetzt schon im gesamten Verbandsgebiet auf Rang 8 von 56 Vereinen. Herausragend waren Veronika Wittenzellner als Landkreismeisterin und Julian Marchl, der bei den Deutschen Schülermeisterschaften den 7. Platz holte, sowie Valentin Bobenhausen, der ebenfalls zum Kader des Skiverbandes gehört. Heinz Achatz und Hans Hagengruber lobten ausdrücklich die Arbeit der Trainer um Gerhard Bayerer und Christian Biermeier, sowie die wichtigen Trainingsfahrten und den Skiliftbetreiber, die Familie Graßl. Der Vorstand berichtete von seinen persönlichen Erlebnissen im Skiwinter, wenn er in die strahlenden Kinderaugen auf einem Siegerpodest oder nach einem erfolgreichen Skikurs blickte.
Gesellschaftlich war der Skiball in Schön mit DJ Ade mit der vollen Hütte wieder der Hammer. Ein Sonderlob richtete der Vorstand in diesem Zusammenhang an Norbert Ernst, Karolin Fuchs und Caroline Süß für die Einlagen sowie an die ausdauernde Barbesatzung. Die Faschingsgaudi wurde in diesem Winter erstmals von Michael Süß organisiert, was besonders zu loben ist. Außerdem beteiligte sich der Verein beim Rama dama der Gemeinde.
Derzeit läuft bereits der Lauftreff und damit die Sommersaison. Hier stellten sich schon die ersten Erfolge bei Laufwettbewerben ein. Hinzu kommen am 30. Mai die Frühjahrswanderung mit Klaus Hagengruber und die Ausrichtung des Ehrenabends des Sportkreisverbandes am 10. Mai in Patersdorf.