Bei echtem Bilderbuchwetter konnte Heinz Achatz, der Vorsitzende des WSV Patersdorf, wieder eine sehr große Anzahl von Gläubigen aus der gesamten Umgebung von Schön begrüßen. Die Helfer des Vereins, mit den WSV Mesnern Ehrenvorstand Karl Fuchs, Alfred Leidl und Hans Ernst an der Spitze, errichteten bei der WSV Hütte traditionell einen stattlichen Marienaltar mit einigen Sitzgelegenheiten und die von fleißigen WSV Frauen deponierten insgesamt über 150 wohlriechende
und farbenfrohe Kräuterbuschen unmittelbar am Fuße des Altars.
Gleichzeitig suchte die eine große Anzahl der Gottesdienstbesucher Schutz vor der üppig strahlenden Sonne unter den drei großen Ahornbäumen neben der Gemeindestraße. Kurz nach 11.00 Uhr eröffnete Pfarrer Tobias Magerl den Gottesdienst mit der freudigen Bemerkung, dass das Fest Mariä Himmelfahrt nicht trenne, so wie es in einzelnen Medien heißt, sondern sehr sichtbar die Leute hier in Schön zum Gottesdienst aus allen Richtungen zusammenbringe. Bei seiner
Predigt verurteilte er die kurzsichtigen Forderungen von einzelnen Aktivisten, die Glaubensbedeutung bei den Feiertagen einfach wegzulassen. Schnell könnte dann daraus eine Hinterfragung des Weihnachts- oder des Osterfestes werden und dies wollten doch auch die eifrigsten Funktionäre wohl auch nicht. Vielmehr rief der Geistliche das Vorbild Maria als Mensch zu sehen, die ihre Vollendung erreicht habe. Sie steht demnach auch für Gesundheit und Leben, wobei
er damit den Zusammenhang zur Kräutersegnung herstellte. Ein „„Gegrüßest seist du Maria…“ begleitete diesen Akt und die Waidlermesse der Familie Maurer aus Arnetsried passte sich passend in
dieses Bild.
Erstmals wurde die seit fast 40 Jahren zur Tradition gewordene Bergmesse von zwei Pfarrern zelebriert. Der Ortspfarrer hatte mit Pfarrer Darbello einen Urlaubsgast aus Rom in der Pfarrgemeinschaft, der für einige Wochen das Wirken von Tobias Magerl unterstützen soll und dabei auch seine von ihm gewünschten Deutschkenntnisse aufbessern könne. Heinz Achatz dankte schließlich allen Helfern des Vereins, die alleine beim Festaufbau mit 35 Personen Hilfe leisteten, so dass die Verantwortlichen mit Zuversicht auf die Neuwahlen im Herbst
diesen Jahres blicken, wo sich eine neue Mannschaft bilden soll. Beim Festbetrieb auf dem Gelände der Familie Schroll waren tatsächlich nahezu alle der 60 Tischgarnituren belegt und die eingespielte
Mannschaft hatte das Geschehen zu jederzeit gut im Griff. Selbst ein Gewitterschauer am späten Nachmittag konnte einem wieder erfolgreichen Bergfest nichts mehr anhaben. In diesem
Zusammenhang gibt der Verein bekannt, dass die freiwilligen Spenden für die Kräuterbuschen von den WSV Frauen in mühevoller Handarbeit aus jeweils 7 Kräutern gefertigt wurden, zu 100% einer
gemeinnützigen örtlichen Einrichtung überreicht werden.