Am vergangenen Samstag hieß es wieder „Auf nach Schön zum Skiball des WSV Patersdorf“. Schon bald nach dem Einlass um 18 Uhr tummelte sich eine Reihe von Faschingsgästen im Saal. Neben Woidschrazln, Uhus, Mini- und Micky-Maus und Großwildjägern ließen sich viele andere Kostüme bewundern.
Pünktlich um 20 Uhr war die Bude voll und der ortsbekannte DJ Ade startete seine fetzige Musik. Schon bei der ersten Tanzrunde war die Tanzfläche gut gefüllt. WSV-Vorsitzender Heinz Achatz konnte neben einer Reihe von Abordnungen von befreundeten Vereinen besonders den Patenverein WSV Viechtach und traditionell Bürgermeister Willi Dietl begrüßen.
Gegen 21 Uhr richtete Achatz das Wort an die Gäste, um ihnen mitzuteilen, dass sie heute Zuschauer eines einzigartigen, atemberaubenden Skirennens sein würden – des Hahnenkammrennens von Schön. Er begrüßte dazu den Sportkommentator Tom Dose (Thomas Dietl) zusammen mit dem Skiexperten Fabian Naselang (Fabian Kauschinger).
Nachdem die beiden Kommentatoren feststellten, dass das Wetter in „Schein“ echt „schein“ ist für ein Skirennen und dies auch im Promi-Interview von Bürgermeister Dietl und Vorstand Achatz bestätigt wurde, läutete der erste Vorläufer das Rennen ein. Karolin Fuchs erschien im Laufdress des WSV Patersdorf und Laufschuhen und testete als Vorläufer die Streckenbedingungen.
Gleich nach dem Vorläufer startete auch schon der erste Favorit Stefan Groubarnator (Stefan Ernst) als Routinier auf Skiern. Im 70er-Jahre-Skianzug („daugt leicht“) stürzte sich dieser den Saalhang hinunter. Mit der Startnummer 2 ging DER Fuchs (Matthias Fuchs) ins Rennen. Mit seinem monatelang im Windkanal getesteten Yeti-Anzug und dem extra aerodynamischen Schweißerhelm flitzte auch er die Strecke entlang. Nachdem beim Fuchs jedoch der Jagdtrieb einsetzte, weil ein Hase seinen Weg kreuzte, schlug er die falsche Richtung ein und es kam unmittelbar vor der berühmt berüchtigten Gletscherspalte zum Sturz.
Der HvO-Hubschrauber vor Ort (Marco Fenzl) musste zu Hilfe eilen und päppelte den Rennfahrer in der Gletscherspalte wieder auf. Trotz Sturz und Hubschraubereinsatz konnte Fuchs noch eine bessere Zeit erzielen als sein Vorgänger Groubarnator.
Nun fehlte noch der Top-Favorit. Der Goggolore vom Weinberg, Norbert Ernst, war am Start. Mutig flog er die „Scheinhöhe“ runter und brachte den Saalhang mit seinem Hahnenkamm auf dem Kopf zum Toben. Mit einer klaren Bestzeit konnte der Favorit das Rennen für sich entscheiden.
Den Auflauf beim wohl bekanntesten Ball weitum nutzten auch die einsamen Herzen von Patersdorf mit einer Ausgabe von „Bauer sucht Frau“. In Videosegmenten zeigten sie den Gästen, wie schwer es ist, einen Partner zu finden. Ihr Glück suchten Spuckebier Anastasia (Stefanie Schaffer), Hässlich Chantal (Sofia Schaffer), Schnell Kevin (Florian Baumgartner), Flink Susi (Jana Klement), Klein Michelle (Annalena Vogl), Fick Fridolin (Christian Jobst), Lustig Inge (Johanna Achatz) und Saubauer Rudi (Michael Süß). Durchs Programm führte Inka Bause (Carolin Süß).
Schon bald mussten Anastasia und Chantal erkennen, dass sie aufgrund ihrer stets verschiedenen Ansichten wohl doch lieber Freunde fürs Leben bleiben würden. Auch Michelle und Fridolin mussten schon bald deutlich erkennen, dass ihre Herzen ganz klar jeweils für jemand anderen bestimmt waren. Auch bei Inge und Rudi war bald der Ofen aus.
Nur Kevin und Susi konnten ihr Glück kaum fassen und sind bis heute schwer verliebt ineinander. Die anderen einsamen Herzen begaben sich daraufhin beim Publikum in Schön auf die Suche – und wer weiß, welche Überraschung die Gletscherspalte (Bar) für den ein oder anderen noch bereitgehalten hat?
Die an die Einlagen anschließende Maskenprämierung gestaltete sich angesichts der hohen Qualität schwierig. Doch konnte die Gruppe der Uhu-Kleber einen knappen Sieg vor den Woidschrazln und der Gruppe „Himmel und Hölle“ (Engel und Teufel) einfahren.
Der Skiball konnte auch dieses Jahr als Erfolg verbucht werden. Heinz Achatz dankte allen Beteiligten, Helfern und Gästen für den tollen Ball und freut sich schon wieder auf nächstes Jahr. Ein Sonderlob ging an DJ Ade, der jederzeit die richtige Musik auflegte und den Nerv der WSV-Faschingsgäste bestens traf.