Weit über 400 Besucher – Erlös für Kräuterbuschen über 500,- Euro an Bergwacht Ruhmannsfelden
Die Verantwortlichen des WSV Patersdorf konnten nach der erzwungenen Pause von 2 Jahren nicht einschätzen, wie nun das seit 40 Jahren stattfindende Bergfest an Mariä Himmelfahrt, trotz bester Wetterprognosen, wieder angenommen werde. Und tatsächlich war aber dann am späten Vormittag bei der Bergmesse mit einem enormen Zulauf schon absehbar, dass die Kombination von Marienlob bei der Messe und der gemeinsamen Feier auf dem Festgelände an Anziehungskraft nichts verloren hatte.
Auch Pfarrer Tobias Magerl sprach von einer noch nie dagewesenen Gottesdienstbeteiligung aus der gesamten Umgebung und freute sich sichtlich über den besinnlichen Teil des Feiertages bei der Messein der schönen freien Natur bei der Hütte, wo WSV Mesner Karl Fuchs mit seinen Helfern einen schmucken Altar bereitete. Magerl stellte den besonderen Sinn dieses Feiertages für die katholische Kirche heraus, weil damit auch der herausragenden Rolle der Gottesmutter gedacht werde. Gerade die herrliche Natur zeige doch einen kleinen Vorgeschmack auf die Herrlichkeit des Himmels. In diesem Zusammenhang sei auch der Zusammenhang mit der traditionellen Kräuterweihe zu sehen, die bei derBergmesse seit Jahren guter Brauch geworden ist.
Die musikalische Gestaltung war in den Händen der Familie Maurer aus Arnetsried wieder bestensaufgehoben. Die stimmungsechten Lieder aus der Waidlermesse gepaart mit Geigensolos passten sich perfekt in das Ambiente ein und als Höhepunkt durfte als Schlusslied das „Segne du Maria..!“ nicht fehlen.
In Altarnähe wurden von vielen Gläubigen bereitgestellte Kräuterbuschen gegen eine kleine Spende entgegengenommen, die vom Pfarrer vorher gesegnet worden sind und die ein Symbol der Schönheit und der Heilkraft der Schöpfung sein soll. 7 fleißige Frauen des WSV Patersdorf fanden sich ein, um in mühevoller Arbeit die Kräuter zu sammeln und tatsächlich banden sie weit über 100 Buschen, die nach der Überlieferung aus 7 verschiedenen Heilkräutern bestehen sollen. Für die Buschen blieben im Spendenkorb knapp 500.- Euro liege, die vom Verein aufgerundet wurden und schließlich der Bergwachtbereitschaft Ruhmannsfelden, übergeben wurde. Der Vereinsvorsitzende Achatz begründet die Entscheidung, weil sich die Bergwacht ehrenamtlich sich seit vielen Jahrzehnten für die Sicherheit an Langlaufloipen, Skipisten und allen anderen Freiluftaktivitäten der näheren Umgebung einsetzt und übergab die Summe noch auf dem Festgelände an die Bereitschaftsleiter Anita und Klaus Schober.
Derweil herrschte hier Hochbetrieb und die Helfermannschaft des Vereins hatte alle Hände voll zu tun, um den Rekordansturm her zu werden. Die 60 bereitgestellten Biertischgarnituren reichten fast nicht aus! Zudem sorgte die Nachwuchsband „d´‘Woidbix´n“ (Stefanie Süß, Magdalena Pinzl und Regina Boer) für beste Stimmung. Kein Wunder, war die Band doch kürzlich auch mit großem Erfolg in Österreich unterwegs.
Dem WSV Chef Heinz Achatz war die Freude über den gelungenen Wiedereinstieg ins Gesicht geschrieben. Ihm blieb es vorbehalten sich bei Pfarrer Magerl und Familie Maurer für die Gottesdienstgestaltung, der Familie Schroll für die großzügige Überlassung der Örtlichkeiten und insbesondere den vielen Helfern des Vereins für die unermüdliche Unterstützung zu danken, so dass das Bergfest in Schön mit der Bergmesse wohl seine Tradition weiterführen kann.